veröffentlicht am: 10.01.2023
work in progress…
Ein paar La Palma Landschaften waren noch in der Pipeline, die mache ich noch fertig, bevor ich was Neues beginne…
veröffentlicht am: 01.01.2023
veröffentlicht am: 17.11.2022
Momentan teste ich ein neues Setup beim Malen. Links neben dem Bild habe ich eine Palette an der Wand angebracht, so dass ich Mischungen in nächster Nähe machen und sie besser beurteilen kann. (Und es geht auch so viel schneller voran, ein noch besserer Arbeitsfluss wird möglich.) Der LED-Strahler hat einen guten Farbwiedergabewert von über RA 80, so dass ich mir wenig Sorgen über „falsche Farben“* machen muss. Gerade jetzt, wo es sehr schwer wird, bei gutem Tageslicht zu arbeiten, leisten die Strahler eine hervorragende Unterstützung, auch wenn das Licht wenig gestreut wird und die krassen Leuchten schräg hinter mir noch etwas irritieren. Kann man sicher noch verbessern, aber arbeiten geht so schon einmal gut. Bei der ersten Session hatte ich den Eindruck, dass ich aufgrund der schieren Helligkeit die Tendenz hatte, eher etwas dunkel zu malen. Genauso wie mir aufgefallen ist, dass man bei nicht ausreichender Beleuchtung schnell den Hang entwickelt, etwas „zu hell“ zu arbeiten. Mal weiter drauf achten…
* Gemeint sind natürlich Farben, die nachher ganz anders und „falsch“ wirken, wenn sich die Beleuchtung ändert.
veröffentlicht am: 26.10.2022
Was sonst noch geschah: In den letzen Wochen habe ich regelmäßig abends zu Netflix und Kaltgetränk den Mörser geschwungen und die von La Palma mitgebrachte Vulkanasche weiter gemahlen. Das Ergebnis ist trotz Bier eher ernüchternd, denn das Pulver blieb die ganze Zeit, trotz der vielen Arbeit, eher ein feiner Sand und wollte partout nicht pigmentfein werden. So blieb mir nichts anderes übrig, als erneut das Pulver zu waschen. Das Prinzip ist einfach: Das Pulver in einem Gefäß in Wasser verrühren (Foto unten, links die Kaffeekanne im Anschnitt), dann zwei Minuten warten bis sich die groben Teile gesetzt haben, dann abschütten in die erste Schüssel, dann wieder 3 Minuten warten, in die zweite Schüssel abschütten, wieder 3 Minuten warten und in die finale Schüssel abgießen. Man kann sich sicher vorstellen, wie erbärmlich gering die Ausbeute sein wird. Bei der finalen Schüssel ein paar Stunden warten und dann das klare Wasser abschütten, den Rest in eine flache Form geben (Foto ganz unten) und über Nacht auf die Heizung stellen. Heute werde ich versuchen, mit diesem Pigment zu arbeiten. Was ich malen werde mit der Farbe? Naja, nach langem Überlegen kam ich dann doch immer wieder zum gleichen Schluss: Natürlich von Vulkanasche bedeckte Landschaften, wie ich sie auf La Palma gesehen habe.
Update, drei Tage später: Die Prozedur des Waschens hat es gebracht. Nun kann man wirklich von einem feinen Pigment sprechen, das nicht mehr knirscht unter dem Spachtel. Auch der Farbton hat sich durch die Verkleinerung noch einmal etwas in Richtung Braun geändert. Die gebliebene Menge ist allerdings sehr gering und wird höchstens für drei, vier dünn gemalte Kleinformate reichen.
veröffentlicht am: 25.02.2022
Die von La Palma mitgebrachte Vulkanasche in einem ersten Test. Zusammen mit Titanweiss ergibt sich ein schönes, leicht bläuliches Grau. Pur aufgestrichen wirkt die Farbe fast schwarz. Noch knirscht das Pigment etwas arg unter dem Spachtel, es muss also im Mörser noch weiter verfeinert werden. Und dann wird sich irgendwann die Frage stellen, bei welchem Bild ich diese so arbeitsintensive, selbstproduzierte Farbe einsetze.
veröffentlicht am: 05.11.2021
Jahresausstellung der Ateliergemeinschaft Schulstrasse e.V.
Gemäß der von mir in Zusammenarbeit mit hochrangigen Wissenschaftlern entwickelten Faustregel: Ateliergröße in Quadratmetern = Anzahl der ausgestellten Arbeiten, zeige ich dieses Jahr nicht weniger als 50 Arbeiten.
aktualisiert am: 18.06.2021
Abendstimmung in meinem Hochhausatelier in Barcelona…
Wegen meines Impftermins bin ich gerade für ein paar Tage zurück in Deutschland.
(Der Termin wurde zwar zwischenzeitlich nach vorne verlegt, aber da hatte ich bereits
den Flug gebucht, den ich nicht verstreichen lassen wollte.)
Morgen geht es wieder rüber und ich freu mich auf die nächsten Wochen.
veröffentlicht am: 22.01.2021
jeweils Ohne Titel („Labor 2021“)
2021
35 x 25 cm
Ölfarbe auf Leinwand
Nebenbei habe ich wieder meine „Labortätigkeit“ aufgenommen. Das heißt, ich probiere im
ganz kleinen Format und auf abstrakter und spielerischer Ebene malerische Dinge aus,
die ich vielleicht später einmal bei größeren Formaten wieder einsetzen kann.
Wichtig ist dabei, das Bildchen wirklich von der abstrakten Seite her anzugehen,
mit Flächen und Farben und Strukturen. Die eventuelle Anreicherung mit einem
realistischen Gegenstand (zB Blumen oder Knochen) ist letztlich auch
in erster Linie malerisch und nicht inhaltlich gedacht.
veröffentlicht am: 10.12.2020
durchgelesen
(bzw ich fange gerade erst an)
Bei einer Haushaltsauflösung habe ich diesen Haufen Art-Magazine
vor dem Altpapier gerettet. Von der Erstausgabe im Jahr 1980 bis Ende
2004 ist alles komplett. 24 Jahre Art-Magazin also, oder, wie ein
Dozent an der Kunstakademie mal sagte „das Kunstmagazin für Zahnarztfrauen“.
(Warum so abschätzig, fragte ich mich damals, was wäre der Kunstmarkt ohne sie?)
Dauerhaft einlagern möchte ich die Magazine nicht, daher habe ich ein supersmartes
Konzept entwickelt: Ab heute werde ich jeden Abend eine Ausgabe im
Schnelldurchlauf anschauen, und jeweils Ende der Woche die überflogenen
Ausgaben zu meinem geliebten öffentlichen Bücherregal am Rosenplatz bringen.
Mindestens 288 Tage wird der „Schnelldurchlauf“ dauern.
veröffentlicht am: 21.04.2020
Durchgelesen: Alla Prima, von Al Gury
Wer sich für eine möglichst direkte Malweise mit Ölfarben, die Alla Prima Malerei, interessiert, sollte sich dieses Buch mal genauer anschauen. Es beinhaltet viele gute Tipps, ohne zu sehr auf step-by-step Anleitungen zu setzen. Es gibt noch ein anderes, älteres und nicht mehr verlegtes Maltechnikbuch mit dem gleichen Titel. Dieses wird bei ebay für etwa 200 Euro angeboten, als handelte es sich um den Heiligen Gral der Primamalerei-Literatur. Tatsächlich bevorzugen aber die Leute, die beide Ausgaben besitzen, die neuere von Al Gury.
Amazon-link:
veröffentlicht am: 03.01.2019
Auf Vorrat präparierte Leinwände und Holztafeln.
Ich glaube, das reicht erstmal für die nächsten Monate.
Apropos Leinwände, momentan probiere ich parallel verschiedene Tuchsorten aus.
Ganz links: Terané (boesner), erscheint mir doch etwas arg grob und unregelmäßig
in der Struktur. In der Mitte: Vorgrundiertes Gewebe „Henry“ (boesner). Ich bin
ja eher skeptisch bei diesen Fertigleinwänden. Aber die gleichmäßige Struktur
und die Körnung des Tuches überzeugen. Die Leinwand saugt etwas stärker, ist aber
noch ok für Ölmalerei.
Und rechts die Leinwand, dich ich seit Jahren bevorzugt nutze: Arles (boesner).
Dieses Tuch funktioniert sowohl bei kleinen Formaten als auch
bei den 190 x 260 cm Schinken.
Untere Fotos: Die vorgrundierte Leinwand Giancarlo saugt noch etwas stärker als die „Henry-Leinwand“ und ist somit
für mich für die Ölmalerei ungeeignet. Wenn man allerdings eine Lage guardi Grundierweiß drüberlegt, zieht sich die Leinwand sehr stramm zusammen und hält diese Spannung auch, was sie interessant für Großformate macht.
Das Tuch „Flandern“ wiederum ist reines Leinen und sehr fein, gut geeignet für feine Kleinformate bis ca. 80 cm. Diese Leinwand wird nach dem Grundieren aber etwas labbrig und der Keilrahmen muss ordentlich ausgekeilt werden. Dann hat man
aber eine gute Leinwand.
Dies sind natürlich alles nur subjektive Eindrücke. Und das Experimentieren wird auch sicher noch etwas weitergehen, allerdings schätze ich, dass ich immer wieder auf die bewährte Arles Leinwand zurück kommen werde.