veröffentlicht am: 28.04.2023
Work in progress. Momentan verbringe ich etwas wenig Zeit im Atelier,
denn es gibt viel Drumherum. Die Ausstellung in Düsseldorf steht an,
und es muss einiges organisiert werden.
veröffentlicht am: 13.04.2023
Work in progress, Atelier Köln.
Gegen Ende einer Serie entsteht für mich immer wieder die etwas paradoxe Situation,
dass ich auf der einen Seite inhaltlich durch bin mit dem aktuellen Thema und
es „nicht mehr sehen kann“, während auf der anderen Seite handwerklich gesehen
manche Dinge immer besser gelingen. In diesem Fall sind es die Steine und Felsen,
bei denen ich das Gefühl habe, dass sie besser werden, dass ich die Farbtöne besser
treffe etc. Ich kann mir vorstellen, dass manche Maler auch deshalb
so gut geworden sind, weil sie auch Langeweile ertragen konnten und
dem Impuls, das Thema zu wechseln, lange widerstanden.
veröffentlicht am: 30.03.2023
KUNST UND SUPPE
Heute Abend besucht uns der Münsteraner Autor Hermann Mensing in der Schulstrasse und
wird uns aus seinem Langzeit-Blog „Der Alltag“ vorlesen.
Um 19Uhr geht es los!
Anschließend gibt es wie immer im Foyer der Ateliergemeinschaft eine leckere Suppe.
Herzliche Einladung!
veröffentlicht am: 15.03.2023
work in progress…
Bei der wipe-out Methode wird mit einer einzelnen Farbe gearbeitet, die zunächst die
ganze Leinwand bedeckt und dann an den hellen Stellen des Bildes ausgewischt
(wipe out) wird. Man kann auch zusätzlich mit einem Untermalweiß die
hellen Stellen betonen. Diesen Arbeitsgang lässt man erst einmal trocknen,
sie stellt dann eine Untermalung dar. Diese klassische Technik erlaubt ein
sehr genaues Arbeiten, was gleichzeitig Vor- und Nachteil bedeuten kann, denn
sie verlockt zu einem „zu genauen“ oder auch zu abbildenden Malen. Auf der
anderen Seite beginne ich ja oft recht realistisch und lasse mir dann im
Laufe des Prozesses irgend etwas einfallen, um eine Brechung zu verursachen und
dem Bild eine neue Wendung zu geben.
In diesem Zusammenhang kann man noch anmerken, dass es von großartigen
Malern wie zB Menzel, sehr spontan gemalt wirkende Landschaften gibt,
die eine ungeheure Direktheit vermitteln, die jedoch bei genauerer
Betrachtung ein planvolles Vorgehen mit Vorstudien und -Skizzen
offenbaren. Die wipe out Methode wurde im 19.Jahrhundert auch gerne als
erster Arbeitsschritt bei Aktbildern und Stilleben verwendet.
veröffentlicht am: 01.01.2023
veröffentlicht am: 17.11.2022
Momentan teste ich ein neues Setup beim Malen. Links neben dem Bild habe ich eine Palette an der Wand angebracht, so dass ich Mischungen in nächster Nähe machen und sie besser beurteilen kann. (Und es geht auch so viel schneller voran, ein noch besserer Arbeitsfluss wird möglich.) Der LED-Strahler hat einen guten Farbwiedergabewert von über RA 80, so dass ich mir wenig Sorgen über „falsche Farben“* machen muss. Gerade jetzt, wo es sehr schwer wird, bei gutem Tageslicht zu arbeiten, leisten die Strahler eine hervorragende Unterstützung, auch wenn das Licht wenig gestreut wird und die krassen Leuchten schräg hinter mir noch etwas irritieren. Kann man sicher noch verbessern, aber arbeiten geht so schon einmal gut. Bei der ersten Session hatte ich den Eindruck, dass ich aufgrund der schieren Helligkeit die Tendenz hatte, eher etwas dunkel zu malen. Genauso wie mir aufgefallen ist, dass man bei nicht ausreichender Beleuchtung schnell den Hang entwickelt, etwas „zu hell“ zu arbeiten. Mal weiter drauf achten…
* Gemeint sind natürlich Farben, die nachher ganz anders und „falsch“ wirken, wenn sich die Beleuchtung ändert.
veröffentlicht am: 26.10.2022
Was sonst noch geschah: In den letzen Wochen habe ich regelmäßig abends zu Netflix und Kaltgetränk den Mörser geschwungen und die von La Palma mitgebrachte Vulkanasche weiter gemahlen. Das Ergebnis ist trotz Bier eher ernüchternd, denn das Pulver blieb die ganze Zeit, trotz der vielen Arbeit, eher ein feiner Sand und wollte partout nicht pigmentfein werden. So blieb mir nichts anderes übrig, als erneut das Pulver zu waschen. Das Prinzip ist einfach: Das Pulver in einem Gefäß in Wasser verrühren (Foto unten, links die Kaffeekanne im Anschnitt), dann zwei Minuten warten bis sich die groben Teile gesetzt haben, dann abschütten in die erste Schüssel, dann wieder 3 Minuten warten, in die zweite Schüssel abschütten, wieder 3 Minuten warten und in die finale Schüssel abgießen. Man kann sich sicher vorstellen, wie erbärmlich gering die Ausbeute sein wird. Bei der finalen Schüssel ein paar Stunden warten und dann das klare Wasser abschütten, den Rest in eine flache Form geben (Foto ganz unten) und über Nacht auf die Heizung stellen. Heute werde ich versuchen, mit diesem Pigment zu arbeiten. Was ich malen werde mit der Farbe? Naja, nach langem Überlegen kam ich dann doch immer wieder zum gleichen Schluss: Natürlich von Vulkanasche bedeckte Landschaften, wie ich sie auf La Palma gesehen habe.
Update, drei Tage später: Die Prozedur des Waschens hat es gebracht. Nun kann man wirklich von einem feinen Pigment sprechen, das nicht mehr knirscht unter dem Spachtel. Auch der Farbton hat sich durch die Verkleinerung noch einmal etwas in Richtung Braun geändert. Die gebliebene Menge ist allerdings sehr gering und wird höchstens für drei, vier dünn gemalte Kleinformate reichen.
veröffentlicht am: 25.02.2022
Die von La Palma mitgebrachte Vulkanasche in einem ersten Test. Zusammen mit Titanweiss ergibt sich ein schönes, leicht bläuliches Grau. Pur aufgestrichen wirkt die Farbe fast schwarz. Noch knirscht das Pigment etwas arg unter dem Spachtel, es muss also im Mörser noch weiter verfeinert werden. Und dann wird sich irgendwann die Frage stellen, bei welchem Bild ich diese so arbeitsintensive, selbstproduzierte Farbe einsetze.
veröffentlicht am: 05.11.2021
Jahresausstellung der Ateliergemeinschaft Schulstrasse e.V.
Gemäß der von mir in Zusammenarbeit mit hochrangigen Wissenschaftlern entwickelten Faustregel: Ateliergröße in Quadratmetern = Anzahl der ausgestellten Arbeiten, zeige ich dieses Jahr nicht weniger als 50 Arbeiten.
aktualisiert am: 18.06.2021
Abendstimmung in meinem Hochhausatelier in Barcelona…
Wegen meines Impftermins bin ich gerade für ein paar Tage zurück in Deutschland.
(Der Termin wurde zwar zwischenzeitlich nach vorne verlegt, aber da hatte ich bereits
den Flug gebucht, den ich nicht verstreichen lassen wollte.)
Morgen geht es wieder rüber und ich freu mich auf die nächsten Wochen.
veröffentlicht am: 22.01.2021
jeweils Ohne Titel („Labor 2021“)
2021
35 x 25 cm
Ölfarbe auf Leinwand
Nebenbei habe ich wieder meine „Labortätigkeit“ aufgenommen. Das heißt, ich probiere im
ganz kleinen Format und auf abstrakter und spielerischer Ebene malerische Dinge aus,
die ich vielleicht später einmal bei größeren Formaten wieder einsetzen kann.
Wichtig ist dabei, das Bildchen wirklich von der abstrakten Seite her anzugehen,
mit Flächen und Farben und Strukturen. Die eventuelle Anreicherung mit einem
realistischen Gegenstand (zB Blumen oder Knochen) ist letztlich auch
in erster Linie malerisch und nicht inhaltlich gedacht.