Mutter-Ey-Strasse – Klaus Geigle – Malerei https://www.klausgeigle.com Wed, 31 Mar 2021 09:21:04 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.klausgeigle.com/wp-content/uploads/2023/01/cropped-favicon-32x32.jpg Mutter-Ey-Strasse – Klaus Geigle – Malerei https://www.klausgeigle.com 32 32 https://www.klausgeigle.com/2500-2/ Thu, 25 Mar 2021 08:54:25 +0000 https://klausgeigle.com/?p=2500 Weiterlesen →]]> veröffentlicht am: 25.03.2021

durchgelesen (bzw ich bin dabei)

Fünfzehn Jahre art magazin

Was bisher geschah: Der Künstler und art-magazin Skeptiker Klaus Geigle rettet die Ausgaben von fünfzehn Jahren des Magazins vor dem Altpapier. Seitdem schaut er sich jeden Abend eine Ausgabe an, bevor er sie am nächsten Tag zum Öffentlichen Bücherregal am Rosenplatz vorbei bringt.

Art Magazin Nr.11. 1983

Johanna “Mutter” Ey

(Foto: art Magazin, Ausgabe Nr.11, 1983)

Die Straße in Düsseldorf, in der sich die Galerie Peter Tedden befindet, heißt Mutter-Ey-Straße. Ich muss gestehen, bis vor kurzem sagte mir der Name überhaupt nichts. Aber nun, in der Ausgabe Nr.11, November 1983 des art-magazins wurde die Bildungslücke geschlossen.
Johanna Ey, “Mutter Ey” startete 1907 nach gescheiterter Ehe eine Bäckerei in Düsseldorf. Die Spießer mieden die alleinstehende, geschiedene Solo-Selbstständige, aber die Künstler und Kunststudenten gingen gerne dorthin, zumal man bei ihr auch mit Zeichnungen die Brötchen bezahlen konnte. Bald genoss Mutter Ey Kultstatus in der Kulturszene und erste Ausstellungen fanden im Schaufenster der Bäckerei statt. Dem frustrierten, weil zu der Zeit noch völlig erfolglosen Max Ernst gab sie Geld für seine Auswanderung in die USA, im Gegenzug erhielt sie das bisherige Gesamtwerk des Künstlers. Schwer vorstellbar, aber zu der Zeit war das noch kein gutes Tauschgeschäft. Erfolglos versuchte die Mutter-Ey die Ernst Arbeiten an Museen und Kunstfreunde zu verkaufen. Aber die Nachfrage sollte sich ja bekannterweise noch steigern. Mutter Ey avanzierte von der Quereinsteigerin zu einer wichtigen und legendären Kunsthändlerin. Kurz vor ihrem Tod äußerte sie noch unbescheiden den Wunsch, dass eine Straße in Düsseldorf, und sei sie noch so klein, nach ihr benannt würde. Dem kam die Stadt Düsseldorf 1966 nach, die Mutter-Ey Straße befindet sich in der Altstadt, gegenüber der Kunsthalle Düsseldorf.

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